Bürgerbegehren

Die konkrete Frage unseres Bürgerbegehrens

Sind Sie dafür, dass die Stadt Landshut in den von ihr betriebenen Heizkraftwerken ab 2028 keine fossilen Brennstoffe zur Produktion von Wärme und Strom mehr einsetzt und die dadurch wegfallenden Leistungen vollständig durch erneuerbare Wärme- und Stromproduktion ersetzt, insbesondere durch den Aufbau eigener Anlagen, sowie dass sie die Stadtwerke Landshut anweist, in den von den Stadtwerken betriebenen kommunalen Heizkraftwerken ebenfalls ab 2028 auf fossile Brennstoffe zu verzichten und die wegfallenden Leistungen durch erneuerbare Wärme- und Stromproduktion zu ersetzen?

Begründung

Die heutige Gesellschaft steht in der Verantwortung, künftigen Generationen eine nachhaltige Lebensgrundlage zu hinterlassen. Die menschgemachte Erderhitzung bedroht unsere Zivilgesellschaft. Deutschland hat sich daher 2015 in Paris dem 1,5-Grad Ziel und der Reduktion der Treibhausgas-Emissionen verpflichtet. Auch Landshut muss seinen Beitrag leisten. Deswegen muss die kommunale Energie- und Wärmeversorgung in naher Zukunft ohne fossile Energieträger auskommen. Heute stammt die lokale Fernwärme in Landshut auch aus Heizkraftwerken, die mit Erdgas betrieben werden. Das macht uns abhängig von unsicheren geopolitischen Vorgängen und explodierenden Preisen für fossile Brennstoffe und CO2-Zertifikate. Nichts ist teurer, als an der jetzigen Form der Energieversorgung festzuhalten.

Die Erneuerbare Energien sind konkurrenzfähig. Sie sind sicherer, preiswerter und preisstabiler als fossile Energien. Darüber hinaus erfolgt die Wertschöpfung bei der Bereitstellung der benötigten Energie größtenteils in der Region.

Diese dezentrale Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien ist deswegen der beste Ansatz zur Lösung der Energiefrage.

Eine nachhaltige Transformation der Energieerzeugung ist nicht nur notwendig, sondern auch bis 2028 umsetzbar. Bereits bis 2025 soll der Verbrauch an fossilen Brennstoffen in Bezug auf 2019 halbiert werden. Dabei sollen die Anlagen generationenübergreifend in öffentlicher Hand bleiben.